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Lausitzer Gebirge
Das Lausitzer Gebirge bildet einen Teil der Westsudeten und ist mit jüngeren Sandsteinschichten bedeckt. Vulkane durchbrachen im Tertiär
diese Sandsteinplatte und erstarrten zu Basalt und Phonolith. Im Kontaktbereich der Magma zum Sandstein wurde das Magma an einigen
Stellen zu kleinen Säulchen umgeformt. Am nördlichen Rand des Lausitzer Gebirges verläuft als bedeutendste geologische Störungszone
die Lausitzer Verwerfung, die den Granodiorit der Lausitz vom Sandstein Böhmens trennt.
Basaltstock Kamenický Šenov
Basaltsäulen (Lavasäulen) entstehen bei Abkühlung der Lava unter bestimmten
Bedingungen. Lava zieht sich zusammen und zerspringt während des Abkühlungs-
prozesses. Dieses Phänomen ist jedoch nicht auf basaltische Gesteine (Basaltoide)
begrenzt, sondern tritt u. a. auch bei Rhyolith oder Phonolith auf.
Kelchsteinwächter und Kelchstein
Der 17m hohe Kelchstein ist einer der bekanntesten Klettergipfel im Zittauer
Gebirge. Erstmals wurde der Kelchstein schon vor 1785 bestiegen, als Holzfäller
auf seinem Gipfel eine heute nicht mehr vorhandene Tafel anbrachten. Die erste
sportlich einwandfreie Besteigung ohne künstliche Hilfsmittel über den heutigen
Alten Weg von Siegfried Schreiber datiert vom 26. Juni 1946. Der Kelch ist
der am schwersten zu besteigende Klettergipfel des Zittauer Gebirges.
Oybin am Fuß des gleichnamigen Berges
Oybin ist eine Gemeinde im Landkreis Görlitz, die im Südosten Sachsens an der
Grenze zu Tschechien liegt. Der Ort ist Endbahnhof der dampfbetriebenen
Schmalspurbahn Zittau–Kurort Oybin und liegt am Fuße des Berges Oybin in
einem vom Goldbach gebildeten Talkessel des Zittauer Gebirges. Der Ortsteil
Lückendorf liegt als einziger deutscher Ort auf der Südseite des Gebirges.